Bienvenido a España!

Canet d’en Berenguer

Ganz klar, wir können wirklich faul sein. Und wir sind es! Naja, eigentlich lernen wir auch fleißig Spanisch. Rabbi hat das Sprachfieber inzwischen auch gepackt und so liegen wir Abends gemeinsam in der Koje, um noch zum Abschluss des Tages mit den angebotenen Schnellraterunde um die Wette zu eifern. Es macht uns wirklich Spass.

Inzwischen gelingt auch schon das eine oder andere kurze Gespräch. Ok, mehr Recht als Schlecht, aber nach vier Wochen ein entsprechend annehmbares Ergebnis.

Runterkommen

Unser Rhythmus hat sich schnell umgestellt. Wenn sonst um sechs Uhr morgens der Wecker klingelte, kommen wir aktuell nicht vor acht aus den Federn. Hier wird es aber auch nicht vor acht Uhr hell. Also können wir ja eigentlich gar nicht anders, als im Bett zu bleiben, oder?

Canet ist toll. Wir stehen wieder einmal an einem Ort mit einem wundervollen Blick auf das Meer. Zwei Supermärkte, eine Tankstelle und reichlich Mülltonnen (Trennstationen). Gehen wir rechts herum, kommen wir fußläufig nach Sagunto, links herum haben wir zwei Tischtennisplatten entdeckt, die wir bereits ein paar Mal bespielt haben. Ok, Rabbi hat mich beim ersten Mal ziemlich abgeledert. In der zweiten Partie habe ich ihm dann gezeigt, wo der Frosch die Locken hat. Wie bereits erwähnt, hört für uns die Freundschaft beim Tischtennis auf. Für jeden von uns ist es ein Riesenspass, den anderen möglichst Haushoch abzuziehen.

Wie aus dem Katalog, ein mega Regenbogen.

Nachbarn

Das Publikum auf diesem Platz ist ist bunt gemischt. Holländer, Spanier, Polen, Engländer und Deutsche. Gefühlt hat jeder mindestens zwei Hunde dabei. Einen dicken Haufen habe ich auch schon mitgenommen, aber das bringt ja bekanntlich Glück. Unsere spanischen Nachbarn sind superlieb. Mit Geduld und Spucke haben sie versucht, mir ein bisschen Spanischnachhilfe zu geben. Beide etwa in unserem Alter, vielleicht etwas jünger. Ab 10 Uhr gibt es bei den Beiden Bierchen und so ist es nicht ungewöhnlich, dass die Männer vom Grünflächenamt auch erstmal eine Dose gereicht bekommen. So geht das in Spanien, herrlich!

Simon the Rabbit

Unsere neueste Leidenschaft heißt „Simon the Rabbit“. Eine Kinderserie für für die Altersgruppe 3-6 Jahre. Die Serie kommt aus Frankreich und kann sowohl auf Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch geschaut werden. Das ist so supersüß und empfehlenswert. Fünf Minuten geht eine Folge und ist prima, um eine Sprache zu erlenen.

Daneben sind wir natürlich nicht ganz untätig: wir gehen spazieren, genießen die Sonne, spielen Tischtennis und haben schon den Waschsalon in Sagunto ausprobiert. Zum Ver- und Entsorgen der Elfie müssen wir allerdings einiges an Kilometern zurücklegen. Das ist aber auch der einzige Wermutstropfen. Im Hinblick darauf, wie schön es hier ist, können wir das gut verknusen. Immer wieder sind wir erstaunt, wie schnell die Tage vergehen.

Wir beim Spaziergang.
Der Leuchtturm von Canet.
Seitenkanal auf dem Weg von Canet nach Sagunto.
Überall gibt es Sportgeräte. Hier eines in Kombination mit Denksportaufgaben.
Blick auf den Strand bei der Entsorgungsstation in Casablanca.
Der wundervolle Strand von Canet d’en Berenguer.
Der Wind ist seit einer Woche ziemlich kalt mit sturmartigen Böen.
Ohne Worte!

Wir wollen eigentlich gar nicht mehr zurück, aber die Uhr tickt (vorerst). Eines ist klar: nach anfänglichen Startschwierigkeiten sind wir verliebt in ein Land, in dem ein zweiter Blick seine wahre Schönheit erkennen lässt. Wir kommen in jedem Fall wieder. Mindestens so oft, bis wir die Sprache fließend beherrschen. Apropos: Rabbis schaut mich heute morgen mit Stolz geschwellter Brust an und sagt: „Soy un leon y tú eres un pato“ (Ich bin ein Löwe und Du bist eine Ente) Danke Sprach-App…Hasta Pronto chicos y chicas!

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