Bienvenido a España!

Vamos a la Playa – Torrenostra

Torrenostra – zwischen Barcelona und Valencia

Wir grüßen Euch aus Spanien. Genauer aus der Provinz Castellón in der Region Valencia. Wild ist es und anders, aber mit viel Charme. Da alles neu für uns ist, müssen wir uns erst einmal ein bisschen an die neue Umgebung gewöhnen.

Nur ein Wort: voll!

Bevor wir irgendwo stranden können, müssen wir unsere Elfie mit Wasser versorgen. Unser erster Stop ist daher Alcossebre. Zwar kann man Wasser an den bekannten Wasserbrunnen auffüllen, aber die Schwarzwasser-Entsorgung – sprich das Klöchen – loszuwerden, ist nicht ganz so einfach. Auf einem Stellplatz werden wir fündig. Erstaunlich, was hier los ist.

Der Betreiber ist sehr nett und der Platz macht einen sauberen Eindruck. Allerdings sind diese überfüllten Stellplätze nichts für uns. Wir suchen nach etwas, mit weniger Ölsardinen-Feeling.

Einer der vielen Stellplätze, die voll sind. Erstaunlich. So wollten wir nicht so gerne die nächsten Wochen wohnen. Wir haben nur gehalten, um zu entsorgen und frisches Wasser aufzufüllen.

Sonne, Wind und 20 Grad

Nach dieser kurzen Unterbrechung fahren wir durch ziemlich verlassen wirkende Küstenstädte bzw. Orte. Die Bordsteine sind allesamt hochgeklappt. Wunderbar. Ab und zu hat mal ein Supermarkt geöffnet, verhungern werden wir demnach nicht. Verwöhnt von Frankreich müssen wir die von uns so geliebten kleinere Fleischereien und Bäcker allerdings suchen.

Im Sommer, wenn in dieser Region die Touristen einfallen, ist es wohl etwas einfacher, Nahrung zu finden, wie die Außenwerbung der zahlreichen Restaurants in bester Lage erahnen lässt. Jetzt ist kaum jemand vor Ort. Trotzdem sind die bei den bekannten Stellplatz-Apps angebotenen Nachtlager sehr gut besucht.

Wir sind, wie gewohnt, ziemlich planlos unterwegs. Der nächste kurze Abstecher führt uns durch Peñiscola. Wir wollen einen Blick auf die Altstadt werfen. Wirklich schön hier.

Ein Abstecher nach Peñiscola.
Entspannt, leere Strandpromenade.

Es ist das erste Mal, dass wir uns auf dem spanischen Festland bewegen. Ok, LLoret de Mar mit 18 Jahren zählt nicht. Da waren wir nahezu rund um die Uhr betrunken. Jetzt sind wir älter, weiser (hüstel) und gesitteter unterwegs.

Atlantik versus Mittelmeer

Eigentlich wollten wir von Frankreich aus, an der Atlantikküste entlang, an die Südküste Portugals fahren. Aber das Wetter ist auf der Mittelmeerseite aktuell doch deutlich besser, als auf der anderen. Mit 20 Grad und Sonne können wir sehr gut leben, mit 11 Grad und Regen eher nicht so. Nachts kühlt es allerdings ordentlich runter, sodass wir ab und zu die Heizung anmachen.

Siesta am Ebro. Könnt uns schlechter gehen.

Torrenostra – te queremos mucho

Angekommen sind wir in Torrenostra. Einem 500 Seelendorf, das im Sommer mit Sicherheit mit Sicherheit aus allen Nähten platzt, wenn wir uns die Bettenburgen in Strandlage so anschauen. Im Dezember ist es ein ausgestorbener Flecken Erde, der uns zum Verweilen geradezu einlädt.

In zweiter Reihe stehen deutlich schöner Mehrfamilienhäuser.
Nix los, außer eine Horde Wohnmobilisten.

Mal abgesehen von den Bausünden der 2000er Jahre bietet dieser Ort alles, was das Herz begehrt. Einsame Strandabschnitte ebenso, wie kleinere Bodegas, in denen man essen und trinken kann.

Der Strand direkt vor der Tür.

Unser Platz befindet sich direkt am Meer. Einen Sprung ins kühle Nass haben wir uns allerdings noch nicht getraut. Ein erster Test mit den Füßen ergibt, dass es eine etwas härtere Prüfung wird, sich dort hinein zu wagen. Dafür haben wir schon einen der öffentlichen Tennisplätze bespielt und festgestellt, wie unglaublich unfit wir zwei sind. Wir gehen davon aus, dass wir morgen die Arme nicht mehr hochbekommen werden.

Einer der öffentlichen Tennisplätze. Es gibt noch ein Fußball- und Basketballfeld. Alles wird von spanischen Familien genutzt. Echt cool.

Einkaufen gehen wir im etwa 4,5 Kilometer entfernten Torreblanca. Der Weg dorthin lässt sich sehr gut bewältigen – sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad. Wieder einmal gelangen wir zu der Erkenntnis, dass wir in Deutschland nicht die glorreichen Vorreiter sind, für die wir uns so manches Mal halten: der Radweg ist supergut ausgebaut, sehr gut erkennbar und so breit, dass sich keiner um den zur Verfügung stehenden Platz streiten muss. Wenn Leute keinen Platz machen, sind es in der Regel unsere Landsleute, die meinen, ihnen gehöre die Straße.

Torreblanca besticht auf dem ersten Blick nicht gerade durch Schönheit. Auf dem Zweiten entdeckt man aber dann die inneren Werte.

Die Häuser sind längst nicht so geleckt, wie bei uns, auch mag die Verlegung der elektrischen Leitungen nicht unbedingt ISO-konform sein, aber dafür gibt es sehr viele Bänke, große Mülleimer, öffentliche Wasserstellen (klar, die Temperaturen sind hier auch im Sommer andere, als bei uns) und zahlreiche kleinere Parks. Alles ist entspannt und vermittelt den Eindruck, willkommen zu sein. Die beeindruckende Natur und die freundlichen Menschen tun ihr Übriges.

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